Cappins

Sammelbezeichnung für die biologisch engverwandten Völker der Galaxis Gruelfin; die Cappins sind äußerlich erstaunlich menschenähnlich, die Unterschiede liegen in der Hauptsache in der inneren Anordnung des Körperaufbaues.
Das Herz ist etwa 20 cm tiefer gelegen als beim Menschen, besitzt ein größeres Volumen und eine andere Form.

Die Lungenflügel sind so groß, daß sie die gesamte Brust eines Cappins einnehmen.

In der ebenfalls anders geformten Leber laufen kompliziertere chemische Reaktionen als in der menschlichen ab.
Gravierende Unterschiede finden sich auch in der Gehirnstruktur (weitaus größere und stärker entwickelte Hirnanhangdrüse).
Den allerwichtigsten Unterschied zum Menschen allerdings stellt die Fähigkeit der dominierenden Cappin-Völker dar, durch die sogenannte Pedostrahlung Kontakt mit einem anderen Lebewesen aufzunehmen, um es anschließend übernehmen zu können. Voraussetzung dafür ist die exakte Einpeilung auf die individuelle Strahlung des zu übemehmenden Körpers, der Pedokontakt.
Die Übernahme eines anderen Wesens durch einen Cappin - der Pedotransfer - geschieht in Nunzeit, wobei Entfernungen keine bedeutende Rolle spielen.
Es muß nur eine bestimmte, möglichst große Affinität zum übemahmebereiten Cappin bestehen (eine Ähnlichkeit mit diesem).

Die wichtigsten Cappin-Völker sind:
die Ganjasen (Heimat Syveron-System in der Kleingalaxis Morschaztas, Gruelfin
vorgelagert);
die Takerer (Deep-Purple-System, Planet Takera);
die Lofsooger (Heydepolosch-System, Planet Lofsoog);
die Wesakenos (Sorgelan-System, Planet Vavschenic);
die Olkonoren (über ganz Gruelfin verstreut, Plünderer);
die Oldonen (Leykeo-System, Planet Oldon);
die Chamyros (Aroch-System, Planet Cham);
die Gayszatus (Volksstamm der Chamyros).
Mutierte Ganjasen-Nachkommen sind
die Farrogs,
die Juclas und
die Praipors;
Ganjasen-Nachfahren sind die Moritatoren.

Die erste Begegnung zwischen Menschen und Cappins erfolgt im Jahr 3433.
Ein Jahr darauf wird bei einer Zeitreise in die Vergangenheit Ovaron gefunden.
3437 bricht Perry Rhodan mit Ovaron an Bord der MARCO POLO auf, um den rechtmäßigen Herrscher über die Cappins in seine Heimat zurückzubringen und die von Gruelfin drohende Gefahr zu bannen.

Während der folgenden Jahrhunderte kommt es nur sporadisch zu Kontakten zwischen Terranern und Cappins.

Beide Völker achten sich gegenseitig.
Einen Einschnitt in der modernen Geschichte der Cappins bildet der Tod Ovarons im Jahr 3580.
In der Folgezeit erlebt Gruelfin eine Phase des allgemeinen Niedergangs, geprägt von kriegerischen Konflikten zwischen den einzelnen Cappin-Völkern, Machtkämpfen usw. Der Ganjo-Kult
erlebt eine Renaissance und eint als pseudomessianische Religion die Völker
wieder.
Bald jedoch wird der Kult zum Selbstzweck, die Kultisten als Organisation unterdrücken alle Andersdenkenden und schotten Gruelfin nach außen ab.
Das ändert sich erst wieder um das Jahr 3950, als sich herausstellt, daß Ovaron nur körperlich gestorben ist, sein Bewußtsein aber weiterhin existiert.